Hugo Meyer, Prunkameen und Staatsdenkmäler römischer Kaiser

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Neue Perspektiven zur Kunst der frühen Prinzipatszeit.

ISBN 978-3-930609-21-5

2000. 32x25, 144 S., 245 sw. Abb., Ln.

Beschreibung

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Die pompösen Großkameen wie der Grand Camée de France und die Gemma Augustea gelten allgemein als Zeugnisse einer römischen Hofkunst, die dem modernen Betrachter deshalb Rätsel aufgeben, weil ihre Verfertiger sich angeblich nicht an die sonst gültigen Regeln der Ikonographie gehalten haben. Diese Ansicht wird widerlegt. Die landläufige Datierung der Großkameen erfährt dabei eine Korrektur bei der es um mehrere Jahrzehnte geht. Dieser Vorgang führt zu einer Aufhellung des gegenwärtig diffusen Bildes vom Gang der Stilentwicklung in julisch-claudischer Zeit, die weit über die Erzeugnisse der Glyptik hinausgreift. Hauptwerke wie das Sebasteion von Aphrodisias und der viel diskutierte Fries von S. Vitale in Ravenna – aber auch die Cancelleria-Reliefs und die Portlandvase – werden in verändertes Licht gerückt, eine Reihe bisher im Bild nicht erkannter Mitglieder des Kaiserhauses erstmals identifiziert. Es wird insgesamt versucht, auf verläßlicher Grundlage eine veränderte Sicht der frühkaiserzeitlichen Kunstgeschichte zu präsentieren.