Im Labyrinth des Minos - Kreta, die erste europäische Hochkultur

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ISBN 978-3-930609-26-0

2001. 27x21, 372 S., 710 Abb., Pb.


Beschreibung

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Die einmalige Schau im Karlsruher Schloss ist in verschiedene Bereiche gegliedert, die das Leben im minoischen Kreta veranschaulichen: der Mythos, die Heiligtümer und religiösen Kulte, die Palastkultur, das Alltagsleben, die See- und Handelsbeziehungen und das minoisch-mykenische Kreta nach den ersten Invasionen vom Festland.

In 19 Aufsätzen wird ein umfassender Überblick über Kunst und Religion, Wirtschaft und Verwaltung sowie die Architektur des minoischen Kreta vermittelt. Untersuchungen, zum Schmuck, zu den Siegeln und zur frühesten Schrift auf europäischem Boden spiegeln den aktuellen Forschungsstand. Die interkulturellen Beziehungen zwischen den frühen Hochkulturen im Mittelmeerraum mit der zentralen Rolle des Fernhandels mit seiner Metallwährung und dem Gewichtssystemen werden ebenso diskutiert wie die geheimnisvolle minoische Götterwelt mit ihren Ritualen und Kultpraktiken, die immer wieder als Matriarchat gedeutet wurde. Naturwissenschaftliche Ansätze beschäftigen sich mit den klimatischen und geologischen Gegebenheiten wie etwa dem katastrophalen Vulkanausbruch von Thera/Santorini (ca. 1430 v. Chr.) und vermitteln neue Erkenntnisse zu den Ernährungsgewohnheiten sowie dem medizinischen Wissen der Minoer. Nicht zuletzt ist der charismatischen Ausgräber von Knossos, Sir Arthur J. Evans porträtiert, dessen Pionierleistung die ägäische Archäologie der Vorgeschichte grundlegend prägte.

Der Katalogteil präsentiert in Bild und Text die mehr als 470 Ausstellungsobjekte, die erstmalig in Deutschland gezeigt werden und teils unpubliziert sind. Sie illustrieren die Entwicklung der minoischen Kultur von der Frühzeit im 3. Jahrtausend v. Chr. über die Blüte in der Palastzeit bis zu ihrem Untergang gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. Keramik, Statuetten, Freskenfragmente, Sarkophage, Schmuck, Siegel und Werkzeuge spiegeln die Kunstfertigkeit der Minoer und vermitteln ein erstaunlich lebensnahes Bild des minoischen Kreta.

Rezensionen

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»Das Badische Landesmuseum Karlsruhe zeigt . . . die größte Schau über minoische Kunst und Kultur, die bisher außerhalb Griechenlands zu sehen war. Rund 500 teils noch nie ausgestellte Exponate vorwiegend aus kretischen Museen vermitteln ein anschauliches Bild des Lebens der Minoer. . . . Hervorzuheben ist der sorgfältig gemachte, sehr verständlicehe Katalog, der ohne Übertreibung als ein Standardwerk über Geschichte und Kultur Kretas gelten kann.«