Klaus Fittschen; Johannes Bergemann, Katalog der Skulpturen der Sammlung Wallmoden

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ISBN 978-3-930609-61-1

2016. 32x25, 336 S., 508 Abb., Ln.


Beschreibung

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Als älteste private Antikensammlung ihrer Art in Deutschland ist die Sammlung Wallmoden ein herausragendes Zeugnis der Antikenrezeption im 18. Jahrhundert.
Die Sammlung entstand vor genau 250 Jahren, im Winter 1765/66, als sich Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn (1736–1811) auf seiner Grand Tour mehrere Monate lang in Rom aufhielt. Unter Anleitung Winckelmanns besichtigte der in London aufgewachsene illegitime Sohn von König Georg II. August von Großbritannien und spätere Reichsgraf von Wallmoden-Gimborn die Monumente und Sammlungen der Ewigen Stadt. Wie unter britischen Adligen üblich, erwarb er zahlreiche antike Skulpturen und ließ sie von den führenden römischen Bildhauern seiner Zeit, darunter Bartolomeo Cavaceppi und Carlo Albacini, ergänzen.

Seit 1783 im Palais Wallmoden in Hannover-Herrenhausen ausgestellt, wurden die reichen Kunstsammlungen des Grafen nach dessen Tod 1811 zerstreut – bis auf die Skulpturen, die en bloc vom Welfenhaus erworben und an verschiedenen Standorten aufbewahrt wurden. Während die nachantiken Werke im Zweiten Weltkrieg großenteils zerstört wurden, ist der antike Skulpturenbestand bis heute vollständig erhalten.

Seit 1979 befindet sich die Sammlung Wallmoden als Dauerleihgabe im Archäologischen Institut der Universität Göttingen. Dies wird der Initiative von Klaus Fittschen verdankt, der in dem vorliegenden Werk – unterstützt von einem Team weiterer Fachleute – die Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Forschungsarbeit vorlegt.
Neben vielen neuen und überraschenden Erkenntnissen zu den noch vorhandenen Skulpturen werden erstmals auch die heute zerstörten oder verschollenen sowie die nur vorübergehend in Wallmodens Besitz befindlichen Antiken dokumentiert. Eine ausführliche Einleitung informiert über die Entstehungsgeschichte und die wechselhaften Schicksale der Sammlung.

In brillanten Neuaufnahmen von Stephan Eckardt wird jedes der 56 Werke der heutigen Sammlung jeweils in mehreren Ansichten abgebildet. 130 größtenteils farbige Tafeln werden ergänzt durch 14 Beilagentafeln und 45 Textillustrationen.